Die Ortsgeschichte

Meine Gemeinde St. Martin im Sulmtal
9. JhdtBesiedelung durch bairische Bauern auf Geheiß des Erzbistums Salzburg. Vermutliche Entstehung einer Siedlung mit der Kirche St. Martin.
907Ungarn fallen bei uns ein und zerstören die Aufbauarbeit der Siedler.
10. Jhdt.Salzburg und Aribonen als Besitzer in St. Martin und Sulb.
1066Erste urkundliche Nennung der heuti gen KG Otternitz: „predium otarniza dictum et“. (bis 1968 eigene Ortsgemeinde).
1145Erste Nennung der KG Oberhart (bis 1969 eigene Ortsgemeinde).
1244Erste Nennung von „St. Martin iuxta sulpam“ als Filial-Kirche von St. Florian genannt.
1268Erste Nennung der KG Aigen (bis 1948 eigene Ortsgemeinde).Erste Nennung der KG Gutenacker: „bono Agro“, 1280 „Gutenach“, 1626 „Gutenegger“.
1286Erste Nennung der KG Sulb.
1348Die Pest erreicht Mitteleuropa und wütet in Wellen bis 1715.
1386Erste Nennung der KG Dörfla: „Dörfflein niderthalb sand Merten in dem Sulbtal“.
1435Erste Nennung von Bergla: „Perglein“.
1478Heuschreckenplage vermutlich auch im Sulmtal.
15321532 bis 1683 Belastung durch Türkeneinfälle und hohe Kriegsabgaben.
1572Rauchfangssteuer als Kriegssteuer eingeführt.
1629Großer Ernteausfall und Hungersnot in der ganzen Gegend.
1657Erwähnung eines ersten Schulgebäudes in einer Kirchenrechnung.
1729Die Schule übersiedelt in das Pfarrheim.
1754Es findet unter der Kaiserin Maria Theresia die 1. Volkszählung statt.
1770Es werden unter der Kaiserin Maria Theresia anlässlich einer Vieh- und Häuserzählung die Hausnummern innerhalb der Pfarren eingeführt.
1701Bau der neuen Kirche in St. Martin (Die Weihe erfolgte 1720).
1782Erste Nennung der KG Reitererberg.
1788Der Neue Pfarrhof wird gebaut. Die Pfarre St. Martin wird als selbständige Pfarre wiedererrichtet, nachdem sie über  hundert Jahre als Filiale von Gleinstätten geführt wurde.
1805Der Bezirk Deutschlandsberg ist Durchmarschgebiet der Franzosen unter Marschall Marmont und Österreicher unter Erzherzog Johann.
1806 und 1807Ruhr und ein Nervenfieber treten als Kriegsfolgen auf und dezimieren die Bevölkerung.
1809Der Bezirk Deutschlandsberg ist Durchmarschgebiet der Franzosen unter General Grouchy und Österreicher unter Erzherzog Johann.
1814Ein neues Schulhaus wird gebaut (Eröffnung 1817).
1846Der Friedhof wird von der Kirche wegverlegt.
1848Entstehung der Ortsgemeinden.Die Bauern werden insgesamt Herr auf ihren Grund und Boden.
1850Die erst Bürgemeisterwahl wird durchgeführt.
1870Gründung der ersten Musikkapelle in St. Martin i.S.
1871Ein k.u.k. Postamt wird in St. Martin i. S. eröffnet.
1872Die GKB-Eisenbahn-Strecke Graz – Wies-Eibiswald wird durch St. Martin. i.S. gebaut.
1904Raiffeisenkasse St. Martin i. S. wird als „Vorschuß-Kassen-Verein“gegründet.
1904Die „Freiwillige Feuerwehr in St. Martin i. S.“ wird gegründet.
1906Errichtung des Gendarmeriepostens  St. Martin i. S.
1911Franz Pennitz vlg. Sulbenmüller versorgte St. Martin i. S. erstmals mit Elektrizität.
1920Der Kameradschaftsbund St. Martin i. S. wird gegründet.
1922Der Gesangsverein wird als „Männer-ChorSt. Martin“ gegründet.Heute: „Männergesangsverein mit Frauenchor St. Martin“.
1925Der Schacht des Kohlebergbaues Bergla wird auf 180 Meter abgeteuft.
1928Weltwirtschaftskriese und Inflation führen zur Schließung des Kohlebergbaues Bergla.Die Grube „säuft ab“ – d.h. der Schacht läüft voll Wasser.
1932Seit 1932 finden Theateraufführungen in St. Martin i. S. statt.
1937Ein Neues Schulhaus wird eingeweiht.
1941Der Bergla Schacht wird bis zum Grund „gesümpft“ = das Wasser wird abgepumpt.Der Kohleabbau beginnt erneut.
1946Die Ortsgruppe St. Martin der Österreichischen Frauenbewegung wird gegründet.
1948Die Ortsgemeinde Aigen wird der Gemeinde St. Martin i. S. als Katastralgemeinde angeschlossen.Die Ortsgemeinde Greith wird der Gemeinde St. Martin i. S. als Katastralgemeinde  angeschlossen.Die Löschgruppe Otternitz wird innerhalb der FF St. Martin i. S. gegründet.
1949Erste Gründung eine Sportvereines „Sportunion St. Martin“ – löste sich 1954 wieder auf.
1950Die GKB-Betriebsleitung übersiedelt vom Jagernigger Schrägstollen zum Bergla Schacht.Pölfing-Bergla ist der einzige Kohleabbaubetrieb der GKB im Bezirk Deutschlandsberg.
1951Die FF Otternitz geht aus der Löschgruppe Otternitz als selbstängidge Wehr hervor.
1953Das Amtsgebäude der Gemeinde St. Martin i. S. wird errichtet.Die Ortsstelle St. Martin i. S. des steirischen Jagdschutzvereines wird gegründet.
1955Alle Haushalte werden bereits mit Elektrizität (private EVUs und STEWEAG) versorgt.
1957Förderrekord der Grube Pölfing-Bergla: 550 Knappen fördern 234.000 Tonnen Kohle.
1962Die erste Straßenbeleuchtung wird in St. Martin i. S. installiert.
1963Der ESV St. Martin i. S. wird gegründet.
1966Der Seniorenbund St. Martin i. S. wird gegründet.
1968Die Ortsgemeinde Otternitz wird der Gemeinde St. Martin i. S. als Katastralgemeinde angeschlossen.
1969Die Ortsgemeinde Oberhart (= Oberhart und Bergla) wird der Gemeinde St. Martin i. S. als Katastralgemeinde angeschlossen. Das vierte Schulhaus in der St. Martiner Schulgeschichte wird seiner Bestimmung übergeben.
1971Errichtung eines Kindergartens im Kulturhaus Dörfla 45.Der Fremdenverkehrsverein St. Martin i. S. wird gegründet.
1972Der „Unionsportverein Auto Reiterer St. Martin i. S.“  Vereinsfarben Blau-Gelb wird gegründet.
1973Der Motorsportclub = MSC  St. Martin i. S. wird gegründet.
1974Umbau des Amtsgebäudes der Gemeinde St. Martin i. S.Gründung der Volkstanzgruppe St. Martin i. S.Der Pensionistenverband St. Martin i. S. wird gegründet.
1975Die WBH = Wolfram Berg- und Hüttengesellschaft übernimmt das Betriebsareal der geschlossenen GKB-Grube Pölfing-Berglaund errichtet mit der Wolframhütte Bergla die zweitgrößte Wolframproduktionsstätte Europas zur Verhüttung des in Mittersill (Felbertauern/Salzburg) gewonnenen und vorverhütteten Scheelits.
1977Die Wolframhütte Bergla beginnt mit der Produktion.Die Ortskapelle St. Martin und die Bergkapelle Pölfing-Bergla fusionieren zur Berg- und Hüttenkapelle St. Martin i. S.
1983Der Beginn der geregelten Müllentsorgung.Der Elternverein der Volksschule St. Martin wurde gegründet.
1986Schiklub St. Martin gegründet.
1988Beginn des Ausbaues der Trinkwasserversorgungsanlage durch den Wasserverband Wies-Eibiswald.Beginn des Ausbaues der Abwasserentsorgung.
1992Die Einrichtung einer öffentlichen Bücherei.Die Erneuerung der Straßenbeleuchtung.
1993Der ESV Martinhof wird gegründet.Der Tennisclub St. Martin i. S. wird gegründet.
1994750 Jahre St. Martin i. S. 1244 bis 1994 werden gefeiert.Der Dorfbrunnen wird errichtet.
2002Ab Juni 2002 übernimmt Foto Habenbacher als Postpartner die Agenden des Postamtes.

 

Chronik Buch St. Martin:

Gemeindearchiv

Im Obergeschoss des Gemeindeamtes entsteht ein für die Öffentlichkeit zugängliches Geimeinde-Archiv. 

Die Arbeiten für den neuen Besprechungsraum sind fertiggestellt. Der Dachbodenausbau wird in nächster Zeit durchgeführt. Bis zur offiziellen Archiv-Eröffnung ist unser Archivar Johannes Scherübel mit dem Befüllen des Archives beschäftigt.

 

AUFRUF: Wer Dokumente, Schriftstücke, Fotos, Mitschnitte, Pläne, Postkarten oder andere historische Sachen oder Funde die die Gemeinde St. Martin betreffen zu Hause liegen hat, bitte an die Gemeinde übermitteln. Wir archivieren diese sehr gerne bzw. fertigen Kopien, Fotos oder Scans davon an, damit die persönlichen Werte gewahrt bleiben.

Die Mithilfe und die Bereitschaft Historisches ins Gemeindearchiv zu bringen, ist von großer wissenschaftlicher Bedeutung!

Herzlichen Dank im Vorhinein!

E-Mail Adresse unserers Archivars:  gde-archiv@st-martin-sulmtal.gv.at