Wer das 62. Lebensjahr beendet und genug Versicherungsmonate (480 Monate = 40 Jahre) erworben hat, kann in Korridorpension gehen. Geht man vor dem Regelpensionsalter in Pension, gibt es Abschläge. Geht man nach dem Regelpensionsalter in Pension, wird das wiederum durch eine höhere Pension belohnt.
Pensionswegfall
Zu einem Wegfall der Korridorpension kommt es, wenn während des Pensionsbezuges eine Erwerbstätigkeit ausgeübt wird, die eine Pflichtversicherung in der gesetzlichen Pensionsversicherung (aufgrund unselbstständiger oder selbstständiger Tätigkeit) nach sich zieht. Die Pension fällt für die Dauer der Pflichtversicherung in der Pensionsversicherung weg.
Ein Überschreiten der monatlichen Geringfügigkeitsgrenze (551,10 Euro im Jahr 2025) führt seit 1.1.2024 nicht mehr automatisch zum Wegfall der Pensionsleistung, sofern die Überschreitung nur geringfügig ist (jährlich nicht mehr als 40 Prozent der monatlichen Geringfügigkeitsgrenze, nämlich 220,44 Euro im Jahr 2025).
Zum Wiederaufleben einer weggefallenen Korridorpension kommt es, wenn die genannten Punkte wegfallen.
Korridorpension und Arbeitslosenunterstützung
Hat eine Person die Voraussetzungen für die Korridorpension (Mindestalter 62 Jahre) bereits erfüllt, kann sie, wenn sie das letzte Dienstverhältnis nicht selbst gelöst bzw. die Auflösung des Arbeitsverhältnisses weder angestrebt noch verschuldet hat, noch für ein Jahr eine Leistung aus der Arbeitslosenversicherung erhalten. Nähere auf den konkreten Sachverhalt bezogene Auskünfte dazu sind bei der jeweils zuständigen regionalen Geschäftsstelle des AMS erhältlich. Damit ist die Freiwilligkeit der Korridorpension gewährleistet.
Die Korridorpension gilt grundsätzlich für Männer und Frauen in gleicher Weise und kann frühestens ab 62 Jahren in Anspruch genommen werden. Für Frauen kommt diese Pensionsart ab dem Jahr 2028 in Betracht. Erst ab dem Jahr 2028 liegt das Pensionsalter für die reguläre Alterspension für Frauen über dem 62. Lebensjahr.
elektronisch: Anmeldung mit ID-Austria (nur bei der PVA möglich)
schriftlich: formlos (Formular ist nachzureichen)
persönlich: Notwendige Dokumente, wie zum Beispiel Geburtsurkunde, Geburtsurkunde der Kinder, Meldezettel, gegebenenfalls Heiratsurkunde und ein Ausweis, müssen mitgebracht werden.